Die ökonomische Nachhaltigkeit

Die ökonomische Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung ist die Schnittmenge aus umweltverträglichem, wirtschaftlichem und sozialverträglichem Handeln, auch „Drei-Säulen-Modell“ genannt. Das „Drei-Säulen-Modell“ der nachhaltigen Entwicklung geht davon aus, dass sich Ökologie, Ökonomie und Soziales gegenseitig bedingen und das nachhaltige Entwicklung generell zum Ziel haben muss, alle drei Aspekte möglichst vollständig zu erreichen.

„Unternehmerische Nachhaltigkeit zielt auf den Kern ökonomischer Aktivitäten. Jede ökonomische Aktivität ist im Sinne von Nachhaltigkeit so zu gestalten, dass sie die ökologische Tragfähigkeit von Region und Globus nicht überlastet und dass sie zu gesellschaftlicher Gerechtigkeit und zum Wohlergehen der Menschen beiträgt. Damit ist Nachhaltigkeit nicht eine andere Art des Wirtschaftens, sondern eine Neuausrichtung und Umgestal- tung des aktuellen Wirtschaftens.“

triple innova, Leitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstattung 2009

Meist stellen Unternehmen ökologische oder soziale Anforderungen für sich als Kostenpunkt heraus. Das Prinzip der ökonomischen Nachhaltigkeit fordert dazu heraus, dass Unternehmen ihr Umwelt- und Sozialmanagement so gestalten, dass es wirtschaftlich ist. Dies kann z.B. erreicht werden, indem das Unternehmen Maßnahmen mit einer kostensenkenden Wirkung ergreift (z.B. durch die Steigerung der Energie- und Materialeffizienz), oder es eine Umsatzsteigerung durch innovative, nachhaltige Produkte erzielt. Zudem können Maßnahmen zur Steigerung der eigenen Reputation, der Entwurf neuer Geschäftsmodelle mit nachhaltigem Hintergrund oder die Senkung der Umwelt-, Sozial- und Führungsrisiken zu einer nachhaltigen Ökonomie beitragen. Grundsätzlich gilt für ein Unternehmen die Herausforderung, ökonomische Interessen mit ökologischen und sozialen Aspekten so zu vereinbaren, dass daraus ein wirtschaftlicher Vorteil erwachsen kann (vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 2007, S. 16f.).